Unter Stimm- Sprach- und Sprechstörungen werden erworbene und angeborene Erkrankungen verstanden. Diese können bereits frühkindlich bestehen oder im Laufe des Lebens erworben werden. In den meisten Fällen handelt es sich um erworbene Krankheiten, die durch einen zu großen oder falschen Stimmgebrauch entstehen. Dadurch kommt es zu strukturellen Veränderungen in Form von Knötchen, Polypen oder Ödemen.

Ein vermehrter Alkohol- und/oder Zigarettenkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit für gutartige als auch bösartige Erkrankungen des Stimmapparates. Typische Symptome wie Heiserkeit, Halsschmerzen, ein Druckgefühl oder ein Räusperzwang sollten daher nicht ignoriert, sondern ärztlich abgeklärt werden.

Auch eine Reflux-Erkrankung kann durch vermehrten Säurekontakt der Schleimhäute im tiefen Hals-und Kehlkopfbereich zu entzündlichen Reaktionen in dieser Region führen (Laryngitis epigastrica). Hier sind neben der hno-ärztlichen Kontrolle internistisch-gastroenterologiesche Untersuchungen dringend angeraten. Symptome sind oft schon ein Räusperzwang und/ oder ein Gefühl von festem Schleim im tieferen Rachen.

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